Was ist passiert?
• Das US-Berufungsgericht blockierte den Versuch von US-Präsident Trump, Fed-Mitglied Cook zu entlassen.
• Der US-Senat bestätigte Miran als Mitglied des Gouverneursrats der Fed.
• Trump sagte, Israel werde Katar nicht erneut angreifen.
• Trump sagte, er werde eine Verleumdungs- und üble Nachrede-Klage in Höhe von 15 Milliarden Dollar gegen die New York Times einreichen.
• In den Medien wurde berichtet, dass Trump während seines Besuchs in Großbritannien diese Woche Wirtschaftsabkommen im Wert von über 10 Milliarden US-Dollar bekannt geben will.
• Der frühere Präsident der St. Louis Fed, Bullard, sagte, er habe letzte Woche mit US-Finanzminister Bessent über den Vorsitz der Fed gesprochen und sei unter den richtigen Umständen sehr an dem Job interessiert.
• Bessent: USA werden China keine Zölle auf russisches Öl auferlegen, aber Europa muss zuerst handeln
USA
Die US-Aktienindizes verharren in Rekordhöhen, während die Anleger auf die Fed-Sitzung blicken, die diese Woche endet. Die jüngsten schwachen Arbeitsmarktdaten und die den Erwartungen entsprechenden Inflationszahlen tragen zur hohen globalen Risikobereitschaft bei. Diese Aussichten machen eine Zinssenkung der Fed um einen Viertelprozentpunkt nahezu sicher. Die eigentliche Marktdebatte konzentriert sich jedoch auf den künftigen Lockerungskurs.
Der MSCI All Country World Index % stieg um 0,1 Prozent und konnte seine Gewinne damit den zehnten Tag in Folge ausbauen. Dies ist die längste Gewinnserie des Index seit vier Jahren.
S&P 500-Futures-Kontrakte werden mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent auf % gehandelt, nachdem der Index gestern ein neues Allzeithoch erreicht hatte. Am US-Aktienmarkt sind insbesondere Käufe bei Technologie- und Wachstumswerten spürbar.
– Die Aktivität am Anleihemarkt blieb begrenzt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen blieb unverändert bei %4,04, was darauf hindeutet, dass die Anleger ihre Positionen bis zur Entscheidung der Fed hielten. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass eine Senkung der kurzfristigen Zinssätze eingepreist wird.
Während eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt als sicher gilt, um die geldpolitischen Erwartungen zu kalkulieren, herrscht die Meinung vor, dass der schwache Arbeitsmarkt die Fed zu einem gemäßigteren Kurs zwingen könnte. Die Märkte halten zudem die Möglichkeit zweier oder drei weiterer Zinssenkungen für den Rest des Jahres für möglich. Anleger werden die Entscheidung der Fed am Mittwoch sowie die zu veröffentlichenden Dotplot-Projektionen aufmerksam verfolgen. Es wird erwartet, dass die Anleiherenditen weiter steigen, wenn die neu ernannten Fed-Mitglieder einen niedrigeren Zinskurs signalisieren. Die am Dienstag vor der Fed-Entscheidung erwarteten US-Einzelhandelsdaten könnten jedoch kurzfristige Schwankungen der Risikobereitschaft verursachen.
Europa
Die europäischen Aktienmärkte verzeichnen einen ruhigen ersten Handelstag. Die Anleger konzentrieren sich sowohl auf die Erwartungen globaler Zinssenkungen als auch auf regionale politische und wirtschaftliche Entwicklungen. Die Handelsvolumina auf dem Kontinent bleiben relativ begrenzt, da die Entscheidung der US-Notenbank die globale Risikobereitschaft beeinflussen wird.
Die Euro Stoxx 50-Futures notieren seitwärts, da die Anleger hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung vorsichtig sind. Die aktuellen Indexstände spiegeln die Risikobereitschaft der globalen Märkte wider, spiegeln aber auch den Druck der anhaltenden Unsicherheit über die Wachstumsaussichten in Europa wider.
Die Banque de France hat ihre Wachstumsprognose für die nächsten zwei Jahre nach unten korrigiert. Die Bank betonte, dass die zunehmende Unsicherheit über den Haushaltssaldo des Landes und die politische Instabilität negative Auswirkungen auf die Konjunkturaussichten hätten. Das durch die jüngsten Regierungskrisen entstandene politische Vakuum untergräbt weiterhin das Vertrauen der Anleger.
Auch der Besuch von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien in dieser Woche steht auf der Marktagenda. Trump wird voraussichtlich bei Gesprächen in London Wirtschaftsabkommen im Gesamtwert von über 10 Milliarden Türkischen Lira bekannt geben. Diese Abkommen werden voraussichtlich vor allem die Energie-, Verteidigungs- und Technologiesektoren betreffen. Die Möglichkeit, dass diese Abkommen sowohl den britischen Außenhandel stärken als auch eine neue Ära in den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen einläuten, wird an den europäischen Märkten aufmerksam beobachtet. Der Fokus der Anleger auf Europa wird generell sowohl von der US-Geldpolitik als auch von regionalen politischen Entwicklungen geprägt. Die politische Unsicherheit in Frankreich und das Streben Großbritanniens nach neuen Handelsabkommen sind die Hauptfaktoren, die die Risikoprämie an den Märkten bestimmen.
Asien
Der MSCI Asia Pacific Index % stieg um 0,7 Prozent und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Damit nähert er sich seiner längsten Rallye seit fünf Jahren. Die regionale Rallye wurde durch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed in dieser Woche und die Auswirkungen der Maßnahmen Chinas zur Bekämpfung der Konjunkturabschwächung vorangetrieben.
– In Japan legte der Topix-Index % um 0,5 zu. Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung am Markt war die Ankündigung von Landwirtschaftsminister Shinjiro Koizumi, in den Wahlkampf um den Vorsitz der Liberaldemokratischen Partei (LDP) einzusteigen. Koizumis Kandidatur wurde als Faktor zur Verringerung der politischen Unsicherheit gewertet und wirkte sich auch stärkend auf den japanischen Yen aus.
– Der australische S&P/ASX 200-Index stieg um 0,3 %, wobei Bergbau- und Rohstoffaktien die meisten Gewinne erzielten, während die Erwartung einer weltweiten Zinssenkung auch die Renditekurve am australischen Anleihenmarkt unter Druck setzte.
Die Hongkonger Hang Seng- und Shanghai Composite-Indizes notierten unverändert. In China setzten sich die gemischten Signale hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung fort; schwache Konsum- und Exportdaten begrenzten den Aufwärtstrend der Indizes, während Erwartungen auf mögliche neue staatliche Konjunkturmaßnahmen den Ausverkauf kompensierten. Die asiatischen Märkte profitieren im Allgemeinen weiterhin von der steigenden globalen Risikobereitschaft, während die innenpolitische und wirtschaftliche Dynamik der Länder der Region ebenfalls zu unterschiedlichen Preisen führt.
Rohstoffe
Die globalen Rohstoffmärkte verzeichneten am ersten Handelstag der Woche deutliche, wenn auch begrenzte Aufwärtsbewegungen bei Gold- und Ölpreisen. Die gestiegene Nachfrage der Anleger nach sicheren Häfen im Vorfeld der Fed-Sitzung trieb den Goldpreis auf Rekordniveau, während Versorgungssorgen und geopolitische Risiken aus dem Nahen Osten die Ölpreise stützten.
Gold stieg um 0,1 % auf 3.684 $/Unze und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Die schwachen Arbeitsmarktdaten der letzten Wochen und die im Rahmen der Erwartungen liegende Inflation machten eine Zinssenkung der Fed praktisch sicher. Diese Erwartung hat das Interesse an unverzinslichen Anlagen angeheizt und den Aufwärtstrend von Gold weiter verstärkt. Der Rückgang des Dollarindexes hat den Edelmetallen zusätzlich Auftrieb gegeben.
Der Preis für WTI-Rohöl (%) stieg um 0,3 % auf 63,47 $/Barrel. Der Preisanstieg wurde durch die Erwartung einer Angebotsverknappung und regionale geopolitische Risiken getrieben. Insbesondere die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten haben Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit geweckt, während Signale anhaltender Produktionskürzungen der OPEC+ ebenfalls zur Preisstabilisierung beitrugen. Insgesamt verzeichnen die Rohstoffmärkte einen vorsichtigen, aber dennoch positiven Trend, der von der globalen Zentralbankpolitik und geopolitischen Risiken getrieben wird.
EURUSD
Das Paar, das leicht positiv in den neuen Handelstag startete, testete zur asiatischen Eröffnung die 1,178-Marke. Das Paar, das den neuen Tag unverändert begann, eröffnete bei 1,176 und stieg in den folgenden Handelsstunden auf bis zu 1,178. Die in der jüngsten Zeit, in der die Europäische Zentralbank eine abwartende Strategie verfolgte, anstehenden Inflations- und Beschäftigungsdaten werden richtungsweisend sein. Andererseits verschärfen nach der politischen Instabilität in Frankreich 19 Drohnen, die den polnischen Luftraum verletzt haben, die ohnehin schon hohe Spannung in der Region weiter. Für das Paar könnten die Konjunkturdaten aus den USA zweifellos zu einer Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar führen, falls die Fed den Prozess der Zinssenkung untergräbt. Der wichtigste Datenfluss der Woche ist die Zinsentscheidung der Fed, die morgen bekannt gegeben und anschließend abgehalten wird. Geopolitische Risiken und Konjunkturdaten werden genau beobachtet. Technisch gesehen; Die Niveaus 1,1831 – 1,1907 – 1,2004 können als Widerstandspunkte verfolgt werden, während die Niveaus 1,1735 – 1,1657 – 1,1584 als Unterstützungspunkte verfolgt werden können.
Widerstand 1–1.1831
Widerstand 2– 1,1907
Widerstand 3– 1.2004
Unterstützung 1– 1,1735
Unterstützung 2– 1,1657
Unterstützung 3– 1,1584
ÖL
Der Ölpreis startete mit gemischter Aktivität in den neuen Handelstag. Rohöl, das bei 63,30 $ eröffnete, gewann in den folgenden Handelsstunden, insbesondere mit der Öffnung der asiatischen Märkte, nur wenig an Dynamik und stieg auf 63,51 $. Während die Bemühungen zur Beilegung des Russland-Ukraine-Krieges vergeblich waren, verfolgen die USA und Europa neue Sanktionen gegen Russland. Zwar bleiben Fragen zur Art der neuen Sanktionen bestehen, doch jede potenzielle Produktionsentscheidung könnte Volatilität am Ölmarkt auslösen. US-Präsident Donald Trump erklärte, die laufenden Gespräche zwischen den USA und China in Madrid kämen gut voran und er werde sich am Freitag mit Präsident Xi Jinping treffen. Alle weiteren Entscheidungen oder Handelsabkommen, die während des Treffens der Staats- und Regierungschefs der beiden größten Volkswirtschaften der Welt getroffen werden, könnten Preisvolatilität am Ölmarkt auslösen. Geopolitische Risiken und der Verlauf der Konjunkturdaten werden genau beobachtet. Wenn wir das Rohölprodukt technisch untersuchen, können die Niveaus 64,12 – 65,82 – 67,66 als Widerstandspunkte und die Niveaus 62,72 – 61,51 – 60,05 als Unterstützungspunkte verfolgt werden.
Widerstand 1–64,12
Widerstand 2–65,82
Widerstand 3–67,66
Unterstützung 1–62,72
Unterstützung 2–61,51
Unterstützung 3- 60.05
Gold
Der sichere Hafen Gold, der den ersten Handelstag der Woche mit einem Plus von über 1 Prozent beendete, startete mit schwankenden Tendenzen in den zweiten Handelstag. Die bevorstehende Fed-Sitzung und die Erwartungen einer Zinssenkung wirken sich weiterhin positiv auf den Goldpreis aus. Gold eröffnete den neuen Handelstag bei 3679 US-Dollar und testete in den folgenden Handelsstunden die Marke von 3689 US-Dollar, womit es ein neues Allzeithoch erreichte. Ein kurzer Rückblick auf den jüngsten Anstieg des Goldpreises zeigt, dass in den ersten Monaten des Jahres Bedenken hinsichtlich zusätzlicher Zölle bestanden. Gegenseitige Vergeltungsmaßnahmen und vorläufige Entscheidungen bezüglich Zöllen erhöhten die Risikobereitschaft. Ein weiterer Aufwärtstreiber war zweifellos die konkrete Kriegserklärung zwischen zwei seit Jahren verfeindeten Ländern: Iran und Israel. Kurz darauf wurde dieser Krieg unter Kontrolle gebracht, während die Spannungen im anderen andauernden Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu eskalieren begannen. Angesichts dieser Entwicklungen erreichte Gold trotz anhaltendem Inflationsdruck in den USA neue Allzeithochs. Nun setzt sich der positive Trend fort, da mit einer Zinssenkung vor der morgen bekannt gegebenen Zinsentscheidung der Fed gerechnet wird. Technisch gesehen gilt Folgendes: Die Marke von 3700 kann als psychologischer Widerstandspunkt betrachtet werden, während die Marken von 3675 – 3655 – 3625 als Unterstützungspunkte dienen können.
Widerstand 1–3700
Unterstützung 1–3675
Unterstützung 2–3655
Support 3–3625
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